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Autor Thema: Bandpass-Filter oder doch Preselektor?  (Gelesen 8507 mal)
Dookie
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« am: 11.November.2016, 18:19:39 »

Hallo!

Heute hab ich wieder eine besondere Frage mir ausgedacht  Tongue

Was ist jetzt im Prinzip besser und zwar im folgenden Fall?


Ich hab eine Loop-Antenne 3 Meter (oder vielleicht 4 eher) über Grund, die mittels Yaesu G-1000DXC super in alle Richtungen gedreht werden kann. Das Funkgerät selbst ist auch ordentlich eingestellt (Antennentuner ebenfalls angepasst), alles wie es sein soll.

Jetzt krieg ich auf unserem Lieblingsband sehr oft entweder Störungen rein (diversester Art), oder gewisse Stationen kommen nur schwach oder gar nicht durch. Das war aber nicht immer so. Hatte davor ein anderes Funkgerät (mit einem anderen Mischerprinzip) und da hat es im selben Setup super geklappt. Habe die Stationen empfangen und passt. Das neue Gerät ist im Prinzip in fast jeden Punkten besser, einzig das Großsignalverhalten bzw die Empfindlichkeit ist eben nicht ganz wie gewünscht: Es kommt oft sehr viel Mist rein (ungewollter) und der drückt mir die Signale weg, welche ich möchte.
Schwache Signale oi oi oi.. die sind dann schwierig zu hören.
Habe zwar ZF-Filter diverser Bandbreite aber ich glaube was mir fehlt ist ein Pre-Selektor oder eben gleich ein Bandpassfilter.

Und jetzt zu meiner Frage:

Was ist in dem Fall besser? Und ja in weiterer Folge könnte man sagen, dass meine Loop-Antenne eine Art Preselektorfunktion erfüllt.. aber letztlich doch eher nein. Es geht mir auch nicht unbedingt um eine Noiseblocker-Funktion am Gerät selbst (hab ich und nutz ich bei Bedarf, gleiches gilt für die Preamps, auch die nutz ich nur hin und wieder, denn wenn das Rauschen bzw die Störsignale mich nerven, dann muss ich diese nicht noch verstärken).

Meine Bitte daher ist jene, ob mir jemand eher eine Empfehlung zu einem Preselektor oder doch gleich zu einem Bandpassfilter oder zu einer anderen Möglichkeit geben kann.

Jede Meinung und Hilfe ist willkommen!

Danke und 73,
David
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Dookie
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« Antworten #1 am: 12.November.2016, 05:46:13 »

Ganz ausschließen kann ich es nicht, allerdings glaube ich hat der Transceiver relativ große Filter und lässt auch mal ordentlich etwas an Signalen durch, die von angrenzenden Frequenzen reinstreuen. Mit Störungen ua wie Powerline hab ich vielleicht sogar nicht so sehr zu kämpfen, sondern eher wirkt es auf mich, als könnte die Nutz- und Arbeitsfrequenz noch etwas exakter auf Spur gebracht werden also so gefiltert, dass alles was irgendwie nicht einstreuen soll und hingehört auch rausbleibt.

Dann hab ich mir auch gedacht, ob ich mir vielleicht einen besseren ATuner oder gar einen MTuner holen soll. Automatik-Tuner haben in vieler Hinsicht Vorteile, manuelle aber könnten da vielleicht mit Fingerspitzengefühl auch nochmal die Arbeitsfrequenz zur Antenne noch besser, also die Antenne auf die Frequenz noch resonanter anpassen.

Auf der einen Seite möchte ich eben, dass sämtliche Optionen helfen die Antenne bzw dem Receiver "die Ohren zu spitzen" und natürlich ein gutes SWR zu halten. Auf der anderen Seite möchte ich eben gewisse Störfaktoren nicht durchlassen oder zumindest abdämpfen. Und das alles ist irgendwo immer mit Kompromiss verbunden.


Folgende Optionen ziehe ich in Erwägung:


http://www.fukowa.de/9-band_preselektor.html
Blöd nur, dass da eben die 11m fehlen.. Allerdings 10&12 Meter sind vorhanden..


Oder solche Filter - speziell für 11m (evtl kann man sich die auf Wunsch fertigen lassen):
http://www.dg0sa.de/filter150.htm
Müsste eben ein Einzelfilter für 11m sein.
(Wobei ich auch Interesse für 40, 20 und 15m habe - und irgendwann werd ich dann auch hoffentlich mal die 1er-Lizenz haben, wenn es die Zeit erlaubt, also macht Sinn, aber auch als SWLer sind Filter gut zu gebrauchen).


BZW such ich zusätzlich noch nach einem sehr guten Antennentuner und ich frage mich, ob ein manueller oder ein automatischer für mich die bessere Wahl ist. Im Prinzip dreh ich schon gerne so lange herum und stimm ab, bis ich selbst mit den Werten glücklich bin, auf der anderen Seite haben ATUs auch ihre Vorzüge.


Ich bin über jede Meinung und Idee dankbar!

Schönes Wochenende und 73!
David


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Matthias
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« Antworten #2 am: 12.November.2016, 09:04:55 »

Ich habs an meinem IC7300 mit Preselector probiert
die simplen mit 2-3 Spulen taugen nichts
als ich den IC73000 dann mal intern vermessen habe war mir auch klar warum weil der im Prinzip schon das gleiche drinnen hat mit garnicht so schlechter Güte
habe daraufhin begonnen eine externe Sende/Empfangs Umschaltung zu bauen da senden den meisten Filtern nicht gerade gut tut
Weiteres dazu ein Relais Board mit welchem Filter nach belieben geschaltet werden können und eine Steuerung die die Frequenzen aus dem IC7300 übernimmt und dann die entsprechenden Filter schaltet
Da mittlerweile eine Magnetic Loop mit 3m Durchmesser rum liegt und auf die Montage wartet hab ich allerdings nicht weiter gebaut
Fertig sind Sende / Empfangs Umschaltung + das Relais Board, Filter hatte ich vor zu kaufen und die Steuerung gibts auch Fertig oder ich bau das doch mal Fertig
Ich denke aber mit der Loop wird sich das Filter Problem erledigen da diese sowieso schmalbandig ist
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panman
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« Antworten #3 am: 12.November.2016, 10:47:44 »

hi...

eine mag loop bringt eh schon eine sehr gute vorselektion - so sie mechanisch/elektrisch sauber aufgebaut ist.
hier noch einen tuner - in welcher form auch immer ( at/mt ) - zusätzlich zu verwenden, halte ich persönlich nicht sinnvoll.
ein " hingewürgtes " swr von 1.1 hat noch keine antenne in resonanz gebracht.... dafür ist ausschließlich der mechanisch/elektrische aufbau der/des antennensystems zuständig....

spezielle ausnahme sind parallel-draht gespeiste systeme wie doppelzepp und/oder schleifen-antennen .. die dann aber auch wirklich symetrisch gespeist werden wollen.

eine zusätzliche " vorselektion " ( die ja in dieser anwendung eigentlich eine " nachselektion " ist ... gggg ) wäre der einsatz eines quasi nf dsp's..

zb. das hier ... http://shop.eurofrequence.de/de/geraete/nf/15/universal-nf-filter-ed-88-nf

hier lässt sich dann doch noch der  eine oder andere mist " ausnotchen "

mehr dazu .....https://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=12&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwj4sq_L96LQAhUlKsAKHe3FBTUQuAIIUjAL&url=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DVSMGhLT6l3c&usg=AFQjCNFQ6kEN9Npww7QnTx6042MkB0FFwA&sig2=loZusctkb2bsM4gYN2-Xuw&bvm=bv.138493631,d.ZGg

gutes gelingen....
73 de willi

« Letzte Änderung: 12.November.2016, 17:48:08 von panman » Gespeichert

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« Antworten #4 am: 12.November.2016, 16:22:28 »

Hallo Matthias, Hallo Willi!


Ja, genau um den 73..er gehts bei mir auch.
Eigentlich funktioniert es schon nicht schlecht. Notch-Filter hat dieser ohnehin auch schon verbaut und zusammen mit der Loop-Antenne (meine hat rund 80 cm Durchmesser) lässt sich da schon einiges deichseln. Allerdings hab ich eben mitunter besagte Einsträuungen bzw Störungen.

Deine Sende/Empfangsumschaltung find ich interessant, Matthias! Wäre interessant, was mit der noch rauszuholen ist.


Das ein rein "schön niedriges SWR" alleine nicht unbedingt alles ist, da geb ich Dir recht, schon gar nicht, wenn sie von einem Tuner runtergeknebelt wird. Meine Loop-Antenne lässt sich nochmals per Fernbedienung abstimmen und nur der Feinschliff wird dann vom ATU übernommen, ich hab mir aber gedacht, vielleicht kann ein besserer Tuner da auch noch etwas positiv bewirken.

Ich frage mich, ob Bandpassfilter bei der Loop sinnvoll sind. denke aber dass es vielleicht trotzdem etwas bewirkt. Ich hätte da jemanden für Bandpassfilter für 11m welche SENDESEITIG betreibbar sind, sehr hohe Güte und haltet sendeseitig bis 200 watt aus (also reicht allemal für cb).
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Matthias
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« Antworten #5 am: 12.November.2016, 17:01:13 »

Nimm den Tuner raus und fertig
Eine magnetic Loop ist von hausaus sehr schmalbandig
Danach die loop auf minimum swr einstellen und passt wenn der tuner da auch nur etwas daneben tuned fahrst du mit voller leistung gegen die wand
Daher tuner raus und die loop in resonanz bringen
Ich hab mit der loop alle weiterentwicklung an filtern usw gestoppt da das alles nur zusatzverluste sind
Jetzt muss die loop nur noch aufs dach was wohl noch jahre dauert Sad
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Dookie
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« Antworten #6 am: 12.November.2016, 17:12:20 »

Kann den Tuner bypassen, bzw deaktivieren, rausnehmen kann ich ihn nicht (ist ja verbaut). Aber okay.

Ich dachte mir noch ich geh von der Loop zum 11m Bandpass-Filter, vom Filter in den Antenneneingang. Kann man das so machen? Und der Tuner bleibt deaktiviert.

Ist ein Bandpassfilter von DG0SA wenn der Dir etwas sagt?

Die Loop ist relativ resonant. DH bei 1-4W kein Problem. Ich brauch auch aktiv für QSOs nicht mehr, aber zum abstimmen geh ich erst auf 1W wenn es super resonant aussieht üblicherweise erhöhe ich auf 5 dann nachstimmen dann 10 und rauf in diesen Schritten bis 30W. dann lass ichs bleiben, dann zurück auf 4 Watt, was mir natürlich ausreicht. Aber auf diese Art und Weise kann ich nochmals exakter nachjustieren.
Abgestimmt wird über die Loopfernbedienung über den Kondensator der ansteuerbar ist. Geht ganz gut soweit.

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Matthias
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« Antworten #7 am: 12.November.2016, 18:40:26 »

Ich hab einen Tuner stecker hinten drauf der einen externen Icom tuner vortaescht damit funktioniert dann auch der loop tuner mit der tune taste
Von filtern bei einer loop halte ich nichts da die loop normal schmalbandiger als der filter ist und der filter auch 2-3 db verlust macht
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Dookie
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« Antworten #8 am: 12.November.2016, 22:55:24 »

Hm.. das heißt ich könnte die Loopabstimmung über den IC-Port hinten, also die ext Tuner-Buchse laufen lassen? Interessant.

Naja was den Filter betrifft, wird wohl auf Feldstudien hinauslaufen.. Ich werds einfach probieren mit und ohne und schau, ob ich einen Unterschied bemerke.

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