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Autor Thema: Zurück zum Ursprung  (Gelesen 3596 mal)
ExUser1575
Breaker
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« am: 26.April.2020, 09:20:05 »

Hallo CB-Funker

Muss jetzt ein bissl aufpassen, dass der Thread nicht zu lange wird und ich doch alles reinpacke...

Soll jetzt nicht über DX-Verbindungen gehen, sondern Bodenwelle.
Für DX kommen andere Faktoren ins Spiel: Funkwetter, das Glück zur richtigen Zeit am richtigen Kanal zu sein.
Wenn das alles passt...dann kann man auch (mit einer 10€willhabenhandgurke die 2 Watt macht) bis nach England in Radio UKW eine Verbindung aufbauen.
Hat nix mit dem Gerät zu tun is reine Glückssache.

Bodenwelle:
Der Klassiker: Ich höre alle nur mich können nicht alle hören.
Diese Konstellation kommt häufig und vor allem bei Einsteigern vor. Die Tipps von "Exterten": Leistung erhöhen! Na gut dann wird halt nochmal etwas geld in die Hand genommen und die oma is on (oder sogar eine neue "Exportkiste").
Dabei ist ja beim CB-Funk eh alles geregelt: 4 Watt (bzw12ssb)
Ich komme mit der Regelung gut durch, meine Verstärkung ist: die Antenne und der erhöhte Standort. Damit komm ich im Umkreis von ca. 80-100km zu jeder Gegenstation mit gleichen Voraussetzungen (4 Watt, G´scheite Antenne, erhöhter QTH) wenn nicht gerade ein Berg zwischen uns ist.
Beim erhöhen der Leistung verliert man das Wesentliche aus dem Auge. Leistungserhöhung funktioniert nur, solange alle da mitmachen... die Leistung rauf. Da geht´s dann mit kleiner Antenne und schlechtem Standort auch. Aber die postalischen bleiben auf der Strecke.
Es gibt genug Funker hier im Forum, die sich mit Erfolg die Antennen selbst basteln. Und auch welche, die mit Rucksack in den Bergen unterwegs sind. Da spielt ein anderer Faktor eine Rolle .... Das Gewicht: Leistung rauf bedeutet mehr Akku schleppen... leichte selbst gebaute Drahtantenne mit Steinschleuder in den Baum geschossen... CB-Funk vom Feinsten!!

Meine "Leistung" wird jetzt wieder erhöht (im wahrsten Sinne des Wortes): Mastverlängerung von 4,5 auf 8,5 Meter Smiley
Hab vor kurzem eine Albrecht 8000 von willhaben. Die muss nach Corona auf dem Messplatz eingestellt werden (vom Fachmann natürlich).
Die Sende-Leistung der 8000er liegt im Moment bei nur knapp 3 Watt. Aber für eine Verbindung zum schlauen Fuchs (Raum Amstetten ca 120km) und zum Outlaw (Raum Gloggnitz ca. 98km) hat´s bestens gereicht!
Das man dann alle mit Überschall, kleiner 90cm Dachantenne und schlechtem QTH trotzdem empfängt und nicht gehört wird ist reine Physik.

73 von mir

und zurück zum Ursprung!

is nicht böse gemeint, und spreche auch niemanden gezielt an! Sind nur so Gedanken, die mich im Moment beschäftigen.


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MacGyver
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Eine gute Antenne ist der beste Verstärker


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« Antworten #1 am: 26.April.2020, 12:25:19 »

servus,

zu deinen ausführungen kann ich dir insofern recht geben, das die höhere leistung nur beim vervierfachen etwas bringt.
für eine s-stufe mehr bedarf es bei 4 watt einer erhöhung auf 16 watt. bei 5 s-stufen wären das dann bissl über 1kW.
ich vergleiche das dann immer mit einem bergrennen, wo ich einen alten 50ps golf diesel fahre und andere aufgemotzte ps-monster.
um auf den berg raufzuzkommen muss ich mehr überlegen, wie ich das ganze angehe. (wann gas geben, wann schalten,...)
für uns auf der qrg umgemünzt:

  • modulation/hub korrekt eingestellt?
  • welche antenne ist montiert?
  • kann das kabel optimiert werden (dämpfung)?
  • welche qualität haben die stecker?

nicht zuletzt liegt es auch an der betriebstechnik beider stationen:
wann kommt der break, sprechpausen für breaker?
squelch offen oder zu?
werden die rufnamen dazwischen durchgegeben?

meine station ist soweit postialisch, dadurch erreiche ich jedoch nicht alle, die ich höre.
zudem bin ich in richtung süden etwas abgeschirmt, was die situation nicht vereinfacht.
 
vy 73 de Martin

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« Antworten #2 am: 26.April.2020, 17:35:57 »

Grüß Euch!

Altes Funkersprichwort: Eine gute Antenne ist der beste Verstärker!

Ein großes Problem im Umfeld einer Großstadt ist der ganze Matsch (QRM) dort. Dass hat für die Funker dort in der Stadt zwei Folgen. Erstens wird die Rauschsperre soweit zugeknallt, damit der Matsch nicht drüberkommt. Und in weiterer Konsequenz wird dann die Sendeleistung soweit erhöht (Geräteeingriff, Oma oder stärkere Kiste) bis man wieder in der ganzen Breakerrunde gehört wird.

Die Funker im Umfeld der Stadt hören zwar oft die Kollegen in der Stadt sehr gut (Santiage 9+ in ca 40 km Entfernung, wie's mir schon selber passiert ist), haben aber keine Chance gehört zu werden. Abgesehen vom zugedrehten Squelch, bei einem QRM von S7 kommst Du mit S6 (als Beispiel) nicht durch.

Dass in manchen Breakerrunden oft keine Funkdisziplin herrscht (und das Ganze eher Stammtischcharakter hat) tut das Seine dazu. Umschaltpausen (Pause zwischen den Durchgängen) und die Nennung des Skips alle paar Durchgänge wären sicherlich förderlich.

Ein gutes Beispiel für Funkdisziplin (oder auch Betriebstechnik, wie MacGyver dazu sagt) ist täglich um 20 h bei der Covid19 Runde am Kahlenbergrelais zu hören. OK, die Nennung der Calls (bei uns Skips) am Ende jedes Durchgangs wäre für uns übertrieben, aber sonst, Umschaltpausen zum reinbreaken, Eine "Fahrdienstleitung" (Leitstation) und sogar (leider) auch eine Störstation (gibts also nicht nur bei uns im CB Bereich). Alles vorhanden. Ausgabefrequenz für die Scanner: 438,950 MHz oder Livestream: https://www.oevsv.at/funkbetrieb/livestreams/

73 Günter
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« Antworten #3 am: 26.April.2020, 21:33:05 »

Servus Leute,

bei der Kahlenbergrunde hab ich schon paar mal zugehört  Smiley
Ich seh das als Wiedereinsteiger ähnlich wie Boogie..

Manchmal wünschte ich mir schon etwas mehr Disziplin im CB, auch wenns heut bissl besser is als vor 20 Jahren. (zumindest meine Erfahrungen)
Sprechpausen gibts bei manchen Runden echt sogut wie überhaupt nicht, teilweise wird nicht mal gewartet bis der andere ausgeatmet hat und man drückt bevor er loslässt.. das plus mehr Leistung und SQ voll zu..

Ich könnte mir vorstellen, dass es auch daran liegt, dass es unterschiedliche Arten von Funkern gibt..
Ich zb. habe eigentlich kein Interesse an stundenlangen Stammtisch-gequatsche über Gott und die Welt.. das mach ich mit meinen Kumpels im Discord - viel einfacher (und meine Altersgruppe), das sag ich nach einem kurzen Rapport den Gruppen aber gerne und wünsche noch gute Unterhaltung, mir gehts nämlich in erster Linie darum, dass ich wissen will wie weit ich komme, ob der Aufwand es Wert war, was ich besser machen könnte.. Auch wenn ich technisch was das geht in der Vorschule rumgammel, so ist das trotzdem genau der spannende Teil für mich.
Wenn sich dann aufgrund dieser "Tests" doch hin und wieder mal nette, längere Gespräche wie zb. mit McGyver letztes Mal ergeben, bei denen es noch dazu ums Funken und die Technik davon geht.. dann bin ich happy. Aber nicht jeder ist so.. manche wollen halt einfach mit ihren Kumpels quatschen und nicht gestört werden. (warum die dann aber nicht einfach telefonieren oder das Internet nutzen versteh ich weniger ^^)

Wandern kann ich leider nicht mehr so richtig, aber ich fahr sehr sehr gern mit dem Auto wohin und schau wen ich erreiche, DAS ist für mich funken.. das macht mir Wirklich Freude.
Da würd ich mir eigentlich nur 2 Dinge wünschen:
- egal welche Funkerrunde.. lassts doch hin und wieder bitte Gesprächspausen, dass Funker wie ich sich ihren Rapport abholen können, wir wollen euch garnicht lange aufhalten..
- bitte nutzt doch alle bisschen mehr SSB  Cry

Danke  Cheesy
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heimdal
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« Antworten #4 am: 28.April.2020, 19:31:31 »

Ich könnte mir vorstellen, dass es auch daran liegt, dass es unterschiedliche Arten von Funkern gibt..
Seh ich wie du, die haben halt unterschiedliche Interessen. Manche sind mürrisch, andere total offen. 

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73 Martin
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« Antworten #5 am: 30.April.2020, 00:21:26 »

Hallo!

Wow, es gibt noch Funker die postalisch funken? Ich dachte ich bin der letzte  Tro... ähm.. dings.. einer der Wenigen der noch keine s.g. schwarze Kiste  (SS-6900, DX-5000, Intek HR-5500 o.ä) mit hirndurchdringendem Roger Beep verwendet.
Selbst wenn ich meine uralte Lincoln1 wieder auf einen Berg schleppe ist diese auf  4FM/AM bzw 12WSSB gedrosselt.

Einerseits kann ich nachvollziehen, dass es oft in Großstädten schwierig ist übers QRM zu kommen.
Andererseits, Rauschsperre zu und Leistung rauf, damit man ja beim Kollegen zwei Bezirke weiter zu hören ist, ist für Andere oft frustrierend.
Für Funkanfänger, bzw. Wiedereinsteiger vermutlich umso mehr, wenn man die Kollegen 50km weiter noch mit S7 aufnimmt, man aber in die Gegenrichtung keine Chance hat.
Dabei kommt man selbst mit 0,5W vom PMR fast 100km weit bei entsprchenden Bedingungen (ausprobiert).

Für mich persönlich ist es halt viel interessanter immer wieder neue Antennen(formen) zu basteln, optimieren, auszuprobieren und sich immer wieder zu freuen, wie weit man mit kleiner Leistung kommen kann, als das Gespräch selber.
Auch wenn diese Projekte dann nach zufriedendstellendem Ergebnis meist in der Bestelkiste landen.
Nur braucht man auch Gegenstationen die einen hören.

U.a. deshalb bin ich derzeit hauptsächlich DX-mäßig digital auf SSB aktiv (js8call), nachdem die s.g. Sporadic-E Reflexionen anscheinend wieder zunehmen.
Heute war mehrere Stunden lang z.B: Frankreich super zu Empfangen bzw. trotz 12WSSB und einfacher 1/4 Wellen GP Antenne auch zu erreichen.
Fasziniert mich immer wieder, das man Stationen aus 1000+km stärker aufnimmt als die lokalen.

Wie schon weiter oben festgestellt wurde: es gibt verschiedene Art von Funkern. Das ist auch gut so. Die Kunst ist sich gegenseitig zu respektieren.

73
kml

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« Antworten #6 am: 30.April.2020, 18:08:26 »

@kml
Dein letzter Satz.. der gehört irgendwo im Forum fett angepinnt.

mini Offtopicfrage: betreibst du js8call auf CB?
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