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Autor Thema: Antenne - Blitzschutz  (Gelesen 35951 mal)
timbo
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« am: 08.Mai.2014, 08:46:41 »

Hallo,

ich würde gerne meinen Rundstrahler auf unser Flachdach stellen.
Was muss ich bezüglich Blitzschutz beachten? Wie ist dieser auszuführen?

Was ich mir gedacht hätte:
Mast mit Bandschelle an den vorhandenen äußeren Blitzschutz mit 8qmm solidem Blitzdraht anschließen.
Den Schirm des Koax würde ich meinen gehört an den Potentialausgleich - könnte ich vermutlich genauso gut zum Blitzdraht dazuhängen (zur Bandschelle).

Oder? Wie macht man´s richtig, ohne, dass eine Versicherung irgendwo aussteigt?

Wissende hier?

Danke,
Tom
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« Antworten #1 am: 08.Mai.2014, 10:36:34 »

Klare Sache, vom Elektriker Fachbetrieb machen lassen, nur so hast du vollen Versicherungsschutz.
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MacGyver
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Eine gute Antenne ist der beste Verstärker


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« Antworten #2 am: 13.Mai.2014, 06:56:11 »

*Oberlehrermodus an*

"T83. Blitzschutz bei Antennenanlagen
Das Standrohr von Außenantennen und deren Ableitungen (Antennenkabel) müssen über geeignete Komponenten an den Blitzschutz angeschlossen bzw. für sich blitzschutzmäßig geerdet werden.
Ist kein Blitzschutz vorhanden, muss ein Blitzschutz von einer konzessionierten Blitzschutz-Firma installiert werden."

T84. Sicherheitsabstände bei Antennen
Hier geht es um die grundlegende Sicherheit von Antennenanlagen, auch wenn keine elektromagnetische Felder abgestrahlt werden, also auch wenn die Antennenanlage nur zu Empfangszwecken benützt wird (!): Die gesamte Anlage muss so ausgeführt sein, dass elektrische und mechanische Sicherheit gewährleistet ist. Der Errichter ist für alle Schäden haftbar.Mehrere Antennenanlagen auf einem Dach dürfen sich gegenseitig nicht behindern.  Antennenstandrohre sind vom Fachmann an den vorhandenen Blitzableiter anzuschließen. Ist kein Blitzschutz vorhanden, muss ein solcher angebracht werden. Auch diese Arbeit darf nur vom Fachmann ausgeführt werden. Falls die Antennenanlage als Bauwerk eingestuft werden muss, sind die baupolizeilichen Vorschriften einzuhalten. Näheres regelt die Bauordnung des betreffenden Bundeslandes."
*Oberlehrermodus aus*

Meine Empfehlung: kontaktiere den örtlichen Elektriker/Fachmann und hol Dir vergleichende Angebote ein. Mein Haus hat seit ca. 75 Jahren keinen Blitzschutz und die Antenne ebensowenig (noch). Das wird/muss sich spätestens mit der Lizenz dann ändern. Der Blitzableiter der Antenne darf nichtmit der häuslichen Erdung/Potentialausgleich zusammengeschalten werden. Wäre IMHO auch ned gesund für die Antenne, wenn der Blitz beim Haus reinkommt und bei der Antenne rausfährt.Für das Koaxkabel gibt es eigene Schellen (zB. bei WIMO) die Du anhängen kannst.
Edit:1455: so eine Erdungsschelle gibts auch hier: http://www.oe5ydl.info/igs13/index.php?main_page=index&cPath=51_21
73 de MacGyver
« Letzte Änderung: 13.Mai.2014, 14:57:47 von MacGyver » Gespeichert

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timbo
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« Antworten #3 am: 13.April.2016, 15:07:54 »

Ist länger her, aber der örtliche Fachmann will mir einreden, dass ich eine separate Fangeinrichtung neben dem Strahler benötige.
Dh neben meiner 6m Antenne, noch ein "Stangerl" - also eine Fangeinrichtung die höher ist als meine Antenne.

Nicht böse sein, aber das habe ich bei keiner einzigen Antenneninstallation je gesehen.

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alpenhammer
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« Antworten #4 am: 13.April.2016, 18:45:32 »

Zitat
Der Blitzableiter der Antenne darf nichtmit der häuslichen Erdung/Potentialausgleich zusammengeschalten werden.

Also ich hatte dem Blitzschutzmenschen da, und der sagt das darf man und macht man sogar.

Weiters sagt er auch, dass ein geringfügig höherer Fangeinrichtung nötig ist, als die Antenne hoch ist.
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« Antworten #5 am: 13.April.2016, 21:14:17 »

Ja da muss ich leider Radio 2.0 Recht geben,
wie soll das funktionieren wenn ich eine 3 Meter Mast mit einer 5/8
7,25 Meter habe das sind dann schon 10,25 Meter da muss ja die Fangeinrichtung mindestens 12 Meter betragen, also wieder nur Theorie
und gut für den Geldbeutel des Monteurs.

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« Antworten #6 am: 14.April.2016, 09:38:08 »

dieses Thema gibts auch bei SAT-Schüsseln. Je nach Norm wird eine eigene Fangstange genommen oder direkt an der SAT-Stange angeschlossen. Normen dürfen aber nicht vermsicht werden. Hängt also davon ab, nach welcher Norm (in welchem Jahr) der restliche Schutz gebaut wurde.
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timbo
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« Antworten #7 am: 15.April.2016, 11:10:10 »

"Weiters sagt er auch, dass ein geringfügig höherer Fangeinrichtung nötig ist, als die Antenne hoch ist."

Genau das habe ich eben auch gehört, aber ich habe noch nie einen Masten mit Fangeinrichtung, neben der eigentlichen Antenne gesehen, bei keiner einzigen Antenneninstallation (Funk) die ich in meinem Leben je gesehen habe.

Bei SAT Schüsseln ist das anders, hier sieht man ab und an doch Fangeinrichtungen - dort macht das ja auch Sinn bzw. ist die Umsetzung eine sehr viel einfachere.

Gibt es denn hier im Forum keinen Elektriker? *gg* Gibt´s doch eigentlich gar ned....

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« Antworten #8 am: 15.April.2016, 14:11:50 »

Montierst Du einen Blitzfänger neben die Rundstrahlantenne, kannst das Signal auch gleich in den Boden leiten. Haut die Stehwelle zusammen und bringt nur den einen Effekt dass man einen "dunklen Keil" hat wo der Blitzfänger an der Antenne vorbei geht. Ein Antennenmasten oder das Rohr andem die antenne befestigt is, is normal eh mit dem Blitzschutz verbunden. Bekanntlicherweise sucht sich der Strom dein einfachsten Weg (fauler Sack Cheesy ) somit wird der Blitz auch in den Blitzschutz springen. Ich hatte 15 Jahre eine Antenne am Dach und nur der Mast war am Blitzschutz.
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timbo
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« Antworten #9 am: 16.April.2016, 23:01:34 »

Denk ich mir auch....

Angenommen ich häng den Mast an den Blitzschutz -> an einen vorhandenen Blitzableiter.

Wenn der Blitz einfahren sollte - eben in die Antenne - dann müsste diese zwar kaputt sein danach, aber der Blitzstrom müsste in den Blitzableiter fahren und entsprechend abgeleitet werden.

Für das Koax-Kabel, also den Mantel gäbe es soetwas hier:
http://www.thiecom.de/pl-pl-kupplung-erdungskabel-anschluss.html?sid=7593d9bf4769bf1d948e0941a6730bf1

Wohin führe ich das Erdungskabel? Sicher nicht an den Blitzableiter....sondern...??

lG, Thomas

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Martin_3
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« Antworten #10 am: 17.April.2016, 17:03:05 »


Wohin führe ich das Erdungskabel? Sicher nicht an den Blitzableiter....sondern...??

lG, Thomas


Sicher. Das Kabel (mind. 16 ² Kupfer) hängst an die Blitzschutzanlage dran. Das passt so.
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timbo
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« Antworten #11 am: 17.April.2016, 19:32:30 »

Hm, hier kein Elektriker, AFU oder was auch immer, der sowas ....mal gelernt hat oder bestätigen kann? :-)

lG, Tom
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timbo
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« Antworten #12 am: 18.April.2016, 10:19:21 »

Zusammengefasst, sprechen für mich folgende Gründe gegen eine die Antenne überragende Fangeinrichtung:

die Antenne ist mit einem 4m Mast ins. knapp 11m hoch – da müsste die Fangeinrichtung als separater Mast ausgeführt werden – bei den Entlüftungen, SAT Schüsseln, sonst. Dachaufbauten ist dies relativ einfach zu bewerkstelligen und ist keine 12m hoch

an eine aktive Komponente einer Antenne – was der Strahler da ist – kann ich keine, wenn auch isolierte, Halterung anbringen, siehe nächster Punkt

eine Rundstrahlantenne hat wie der Name schon sagt die Eigenschaft 360 Grad abzustrahlen – eine Fangeinrichtung würde hier für einen dunklen Fleck bei der Abstrahlung sorgen, das Kreissegment in welchem der Fang steht bleibt „dunkel“ ähnlich einem Tortenstück – der Fang wäre am innersten Teil des Tortenstückes, der dunkle Bereich wird mit der Entfernung größer

Das Stehwellenverhältnis wird bei einem aktiven Strahler aufgrund der räumlichen Nähe der parallelen Fangeinrichtung negativ beeinflusst, siehe die nächsten beiden Punkte

ein Teil der HF wird reflektiert -> bad SWR-> Anpassung der Antenne nicht sauber möglich

ein Teil der HF wird über den Fang abgeleitet -> unsinnig bei einer Antenne


aber: Koax Mantel an Blitzableiter - ich weiss nicht.....
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« Antworten #13 am: 19.April.2016, 11:09:53 »

richtig interessant wird die Geschichte wahrscheinlich, wenn der Blitz einschlägt und ein Versicherungsfall abzuklären ist...ich habe mich da auch erkundigt....die Antenne ist für meine Versicherung kein Problem solange alles elektrisch konform ist.... Wink
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« Antworten #14 am: 20.April.2016, 08:37:26 »

eben das ist der Punkt - was ist nun elektrisch konform?

Das ist genau der Punkt den ich gerne wissen würde - was ist korrekt.
Wie hast Du es gelöst?

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« Antworten #15 am: 21.April.2016, 19:43:25 »

Laut unserem Hauselektriker reicht es wenn man den Masten an den Blitzschutz mittels mindestens 10mm² anbindet.
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« Antworten #16 am: 22.April.2016, 19:50:23 »

10mm ist ein Witz 16 massiv  sollte schon das Minimum sein
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« Antworten #17 am: 23.April.2016, 19:31:57 »

10mm ist ein Witz 16 massiv  sollte schon das Minimum sein

Du hast nicht genau gelesen. Zuleitung ZUM Blitzschutz.

Bekommt der Masten einen eigenen Blitzschutz dann brauchst einen Runderder der Klasse V2A. Besser is ein V4A verzinkter Stahl.
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« Antworten #18 am: 26.April.2016, 15:46:58 »

Zitat
Wie hast Du es gelöst?

Bisher gar nicht, mache die Antenne elektrisch schwenkbar. Plane das zumindest! ;-)
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« Antworten #19 am: 22.Mai.2018, 00:39:06 »

Hallo!

Sorry, dass ich einen alten Thread wieder hervorkrame.

Hat jemand nun rausfinden können, ob, und wann diese "Fangeinrichtung" bei einer Antenneninstallation notwendig ist?
Die Elektriker mit denen ich gesprochen habe, kennen nur Sat-antennen, und dort wird neben dem Mast eine solche installiert (höher als Antennenmast selber).
Habe ich auch öfters beobachtet bei Handy-Funk-Masten.
Nun ja, bei Richtantennen spielt es ja nicht wirklich ein Rolle. Bei Rundstrahlern ist es eher kontraproduktiv. (Kommt auch auf den Abstand an zur Antenne drauf an)

Wenn unbedingt notwendig , dann macht wohl nur die Sirio SD-27 horizontal montiert  Sinn? oder andere ideen?

Es geht um eine Installation auf einem Mehrfamilienhaus in Wien, Eigentumswohnungen,

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kml
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