Hallo DOKUNÖ:
ein Dipol ist balanced, die Coax-Zuleitung ist unbalanced.
Falls das nicht eh schon so ist, solltest bei einem Dipol einen Balun nutzen und zwar direkt am Einspeisepunkt vom Dipol.
Zu deiner Frage:
Ich nehme an, du hast den Dipol gebaut, am Lerchenholzmast (übrigens nicht ideal) montiert, so dass der untere Schenkel (Gegengewicht) den Boden fast berührt und dort/so auch abgestimmt?
Wenn dem so ist, dann ist das beschriebene Verhalten völlig normal --> Die Aufbauart unterscheidet sich zu stark (und so wie von dir beschrieben solltest den Dipol auch nicht nutzen am Lerchenholzmast so nah am Boden).
Für den nächsten Dipol: länger lassen, direkt am Spiderbeam dann aufhängen und dort anpassen wo du ihn auch nutzen möchtest.
Zu Punkt 3:
Das Gegengewicht des Dipols darf weder den Boden berühren noch zu nah am Boden sein, weil es den Strahler bereits "balanced", die Nähe zum Boden, einem Holzmast oder anderen Gegenständen kann diese Anpassung massiv beeinträchtigen. Ein Dipol (ein normaler) muss auch T-förmig aufgebaut sein, die Zuleitung MUSS im 90° Winkel geschehen und zwar mindestens auf eine Länge von 1/4 Lambda.
Deshalb nutzt man für einen vertikalen Aufbau bei Kurzwelle keinen normalen Dipol sondern zb. T2LT Antennen, weil die 90° Einspeisung bei so großen Antennen nicht mehr wirklcih umsetzbar ist für die meisten Szenarien.
Ich erzähle das auch alles nur aus meinem Kopf heraus, man möge mich korrigieren, falls ich irgendwo Unsinn erzählt habe
Ich empfehle dir: Dipol horizontal (dann aber keine lokale Funkrunde möglich, bzw. nicht sinnvoll) oder eine andere Antennenbauart, wie zb. T2LT oder EFHW Varianten.
Lg Jürgen