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Autor Thema: Faltantenne / Blattantenne 11m  (Gelesen 5776 mal)
2PZ
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« am: 23.Dezember.2021, 14:04:30 »

Hello Leute,

es gab im 2. WK Blatt- bzw. Faltantennen für deutsche FeldFunkgeräte die unter anderem auf 29mhz benutzt wurden.
Heute werden Faltantennen nachwievor sehr weit verbreitet im MilFunk genutzt, zum Beispiel bei Geräten wie dem PRC117 usw..

Ich finde leider keine brauchbare Faltantenne für CB, würde gerade in Hinblick auf den Notfunk daher gerne selbst eine bauen oder falls ihr mir eine empfehlen könnt, diese dann kaufen.
Hat jemand von euch schonmal versucht eine Faltantenne zu bauen? Welche Materialien lassen sich hier nutzen (Maßband?), grade auch in hinblick auf die mögliche Sendeleistung (40w sollte sie aushalten).

Ich arbeite seit langer Zeit an einer "Manpack" Konstruktion die am Ende in der Lage ist, 1-2 Funkgeräte aufzunehmen.. einfach weil ich Freude daran habe sowas zu entwickeln.
Nur bei der Antenne stoße ich, zumindest für CB an eine Grenze.
Ich sag mal, physische Bauhöhe im ausgefalteten Zustand dürfen 2 Meter nicht überschreiten, da es sonst einfach nicht mehr sinnvoll nutzbar ist, ab dann gibts Wurfantennen.
Daher stellt sich mir die Frage ob Konstruktionen wie bei Fahrzeug- oder Handfunkgeräten genutzt werden funktionieren würden?

zb. meine Sirio ist 175cm lang, wenn ich mich nicht irre, mit Magnetfuß am Fahrzeug.
Die geht auch sehr gut, vermutlich auch wegen der großen Masse des Fahrzeugs?
Wie ihr seht brauch ich bissl Gedankenanstöße. Wie könnte ich an Masse kommen, welche Antennenform (mit Spulen?) käme in Frage?
Mir ist klar, dass das mit einer T2LT nicht konkurrieren können wird. Aber Ziel ist es, leistungstechnisch zwischen Handfunkgerät und Magnetfuß am Fahrzeug zu landen.

Vielleicht hat ja jemand Lust mir hier bisschen zu helfen, ich bin da noch sehr grün hinter den Ohren  Tongue

Lg Jürgen
« Letzte Änderung: 23.Dezember.2021, 15:18:48 von 2PZ » Gespeichert
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« Antworten #1 am: 23.Dezember.2021, 17:32:18 »

Serwas

"eine Faltantenne zu bauen? Welche Materialien lassen sich hier nutzen (Maßband?"

Würde sagen Federnstahl etwas dicker wie ein Maßband, aber ab einer gewissen Länge wird das sicher genauso instabil wie ein Maßband.
Bin mir aber nicht sicher ob es den auch mit einer leichten Rundung zawegen Stabilität gibt.

Ansonst finde ich die Idee vom "Manpack" super Cheesy

73 helmut
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« Antworten #2 am: 23.Dezember.2021, 17:38:17 »

Nachtrag:

eventuell hilfreich

https://www.funkbasis.de/viewtopic.php?t=47668

73 helmut
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« Antworten #3 am: 23.Dezember.2021, 18:02:28 »

Hallo Helmut,

ja hab irgendwie ein Faible für (modernere) Militärfunkgeräte, allen voran die Harris Geräte. Da der Besitzwunsch dieser nicht so leicht erfüllbar ist und selbst dann, nur bedingt etwas bringt..kommt man halt auf Ideen.
Außerdem habe ich einen 3d Drucker und Spaß daran Gehäuse und Ähnliches zu konstruieren  Tongue Cheesy
So paar Fragezeichen gibts auch beim Manpack selbst noch, aber die Antenne ist das größte "Problem".

danke für den Link, habs kurz überflogen, werde ich mir dann aber gleich näher ansehen.
Bzgl. der Stabilität: Ich glaube auch, dass "unser" gängiges Maßband viel zu wabbelig ist.. ja mit Schrumpfschlauch wird das sicher wesentlich stabiler, aber wie man in dem von dir verlinkten Beitrag lesen kann, reicht das offenbar nicht.
Schätze da muss irgendwas andres her, also unabhängig mal von den Antennentechnik ansich, die ja erwartbarerweise ja auch einige Tücken mit sich bringt.
Vielleicht gibt es im Ausland andere Maßbänder die fester sind?!
Wenigstens hätte ich einen VNA, durchmessen wäre also möglich.


Lg Jürgen
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« Antworten #4 am: 23.Dezember.2021, 19:17:52 »

@Helmut

das ist der aktuelle Entwicklungsstand, oben der Deckel ist abnehmbar, der Schacht mittig entspricht einem DoppelDIN Schacht wie er in Fahrzeugen für Autoradios verbaut ist und links davon sind "Löcher" die für Anschlüsse (Antennen, Strom) und evtl. Voltanzeige-Display gedacht sind.
Aber ist im Moment erstmal nur ne Art 3d-Skizze/Brainstorming.

Achja, und weils uuur militärisch und super geheim ist, gibts Wachpersonal.  Tongue

Lg Jürgen


* cb_manpack.JPG (48.02 KB, 860x567 - angeschaut 944 Mal.)
« Letzte Änderung: 23.Dezember.2021, 19:45:15 von 2PZ » Gespeichert
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« Antworten #5 am: 25.Dezember.2021, 09:45:30 »

serwas

Ich glaube, man sollte irgentwie einen Metallramen mit einbeziehen, die Funkgeräte halten stabiler, der Antennenfuß wird fester usw.
Und etwas "Gegengewicht" für Antennen wäre auch da. Eventuell aus Alu.
Wenn die Konstruktion auch noch streng in einem tarnfarbigen Rucksack passt könnte das schon gefallen.

 Cheesy Cheesy

73 helmut
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« Antworten #6 am: 25.Dezember.2021, 12:28:14 »

Hello,

Metallrahmen geht gegen meine Ideen im Bezug auf Gewicht und der einfachen Bauweise, außerdem funktioniert Alu doch nicht als Masse oder?
Unterschätz 3d Druck nicht, wenn das gut gemacht ist, hält das ohne Probleme den Antennensockel - aber das gilt es wirklich zu beachten, aus der Luft gegriffen ist der Einwand natürlich nicht.. testen. Cheesy

Natürlich passt am Ende in einen Klischeehaften Militärrucksack  Tongue

Lg Jürgen
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MARS-Mod machts möglich...


« Antworten #7 am: 25.Dezember.2021, 12:36:25 »

Aluminium ist sehr wohl ein gutes Gegengewicht denn die meissten Radials bei den Antennen sind aus ALU!!
Nur so ein Gedanke... Wink Wink
Gruß Peter
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2PZ
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« Antworten #8 am: 25.Dezember.2021, 18:14:08 »

Na bitte, hab ich was gelernt.  Cheesy
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« Antworten #9 am: 14.Juli.2022, 09:07:58 »

Hello,

mal ein Update zu dem Projekt Manpack, nach zahlreichen Iterationen über die letzten Jahre war die letzte ja der vollständig 3d gedruckte Rahmen. Aufgrund der Bauraumbeschränkung meines Druckers müsste ich aber so stark stückeln (obwohl mein 3d Drucker eh schon zu den größeren zählt), dass am Ende die Konstruktion instabil oder mir zum designen einfach zu kompliziert wird. (bin da selbst noch etwas unerfahren)
Ich weiss nicht, wieso ich da nicht schon früher daran gedacht habe, aber ich habe von der Firma Makerbeam so ein Set mal gekauft und für kleinere Projekte immer wieder benutzt.
Ich hatte ursprünglich einen Alurahmen ausgeschlossen gehabt, aber da ich das Material schon hatte, testweise einen gebaut und war sofort überzeugt. Nun steht der Alurahmen und ich habe ihn auch schonmal "im Feld" getestet und für praktikabel befunden.  Fotos anbei.

Was noch fehlt aber größtenteils schon bereit liegt:
- Anschlussbuchse PL vorne links
- XT60 Buchse vorne links (zum Laden der Akkus bzw. zum versorgen anderer Geräte bei Bedarf)
- Umschalter für die Akkus, so dass ich zwischen "laden" und "versorgen" umschalten kann (also ob die Akkus am Gerät oder an der Frontbuchse hängen)
- Akkus, bzw. eine Halterung dafür innerhalb des Alukäfigs, da hab ich noch keine konkrete Lösung (Akkus selbst hab ich schon)
- USB Buchse links vorne für Datenfunk (geht innen dann auf die Audiobuchsen vom Funki)
- Antennenlösung (hierzu unten gleich mehr)
- eventuell verkleide ich den Alurahmen mit 3d-gedruckten Elementen/Panelen um dem ganzen die Optik von "einem großen Gerät" statt "einem kleinen CB-Funk in einem Rahmen" zu geben
- eine Möglichkeit den Ladezustand der Akkus zu sehen wäre toll

Ob ich das alles links vorne unterbringen kann weiss ich noch nicht, die xt60-buchse zb. kann ich sicher auch überhalb vom Funkgerät anbringen, wie man sieht ist da ein Spalt, da das Funkgerät vertikal nicht mittig platziert ist (war einfach VIEL einfacher das so zu bauen und man nimmt es nur bei einem frontal aufgenommen Foto war, real garnicht).


Antenne:
Ursprünglich wollte ich eine Antenne die ich wie bei einem Militärischen Manpack-Radio direkt am Gerät angesteckt habe, idealerweise sogar beim gehen benutzen kann.
Das lässt sich aufgrund des Masseproblems nicht umsetzen, bzw. weiss ich nicht wie. Was ich aber habe ist eine PAC-12 auf die jetzt eine Military Whip statt dem Teleskopstrahler (der aber durchaus gut ist! aber halt silber Tongue) drauf kommt. Damit die Whip auf die PAC-12 passt, benötigt man aber ein Gewinde von M-10 Schraube auf 3/8" Innengewinde, ich habe hierzu wirklich viele Stunden gesucht und nur einen einzigen Adapter gefunden bei dem ich kein schlechtes Gefühl hatte, das hat sich als Glücksgriff herausgestellt, da selbst die Außenmaße zur Whip passen und es optisch wirklich gut aussieht, maximal noch Schrumpfschlauch drüber wegen der Farbe, wenn man will.
Die Military Whip ist ca. 290cm lang und damit zu lang, diese muss also ca. auf 275 (schätz ich? hier bitte um Erfahrungswerte bevor ich schneide) gekürzt werden. Da die Antenne aus Edelstahl ist und die Verbindungselemte aus Messing, sollte das funktionieren. Die Schnur innerhalb der Antenne (hat NUR mechanische Aufgaben und ist nicht-Funk-relevant) ist am unteren Ende mit einer Feder am Antennenfuß innen drin fixiert und am oberen Ende nur mit einem Knoten und einer Beilagscheibe am durchrutschen gehindert. Oben ist dann noch eine funktionslose Abdeckkappe aufgeschraubt (schützt halt den Knoten..).
Zusätzlich zu den bereits genannten Maßen: Obere Abdeckkappe hat das Gewinde M6. Das ganz große Gewinde vom unteren Ende der Antenne (das Teil welches mitgeliefert wird und dann auf ein 3/8-24 Gewinde geht) ist M10.

Anmerkung: Wer die PAC-12 für CB nutzen will, lässt die Spule weg und nutzt 1 Aluelement + Teleskop oder einfach direkt die Whip, ich werde berichten wie gut das funktioniert. (Wobei sicher andere Kombinationen auch funktionieren).
Die PAC-12 funktioniert auch nicht immer, hab sie bisher 2x getestet und beim 2. Mal einfach keinen Standort gefunden, bei dem ich genug Masse bekam, eventuell weil der Boden so trocken war? Ich weiss es nicht. War immer ca auf 2.4 SWR.. beim ersten Test war ich auf 1.6 und ich kam in Schwechat mit S9 durch von Sommerrein aus. (nicht weit, klar. aber erster Test halt).

Links:
Makerbeam: https://www.makerbeam.com
PAC-12: https://www.ebay.at/itm/295042650095?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m2749.l2649
Military Whip: https://www.ebay.at/itm/202809306754?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m2749.l2649
Gewindeadapter: https://difona.de/amateurfunk/antennen/kw-antennen/portabelantennen/1628/adapter-fuer-hfp-1


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