Also ich hatte mit besagter Antenne am Analyzer nun eine "Erfahrung besonderer Art".
Ganz ohne Radial messe ich am RigExpert AA-55 Zoom auch eine Resonanz bei 30.840 kHz.
Fasse ich den BNC-Stecker an und simuliere somit das Handfunkgeräte-bekannte "Körperradial", dann sinkt die Resonanzfrequenz auf 28.140 kHz.
Soweit, so gut. Deckt sich somit mit den Aussagen, dass bei 27 MHz zunächst keine vernünftige Resonanz messbar ist.
Aber:
Da ich die Antenne auf der President Randy III sowieso mit einem Drahtradial betreiben wollte, wäre die Antennentheorie nun so, dass das Drahtradial
länger als 1/4 Lambda sein müsste, um die zu hohe Resonanz auszugleichen und nach unten auf 27 MHz zu ziehen. Speisung dann etwas außermittig, so wie bei einem OCFD (Off-center-feed-Dipole).
Leider landete die Resonanzfrequenz bei einem anfänglichen 2,75m Drahtradial erst mal irgendwo bei 25 MHz! Stufenweises Kürzen brachte dann bei einem Drahtradial von "nur noch" 1,81m die gewünschte Resonanzfrequenz bei ziemlich genau 27.000 kHz mit gleichzeitig sehr niedrigem SWR (1,08:1 bei 27.040 kHz). Das Drahtende lag dabei auf dem Boden auf. Bei "nur" 1,81m Drahtradial bleiben aber auch nicht mehr viel "Ende" übrig.
Das Drahtradial wird mit einer Batterieklemme am BNC-Stecker angeklemmt. Dadurch steht am Antennenfußpunkt das Drahtradial etwas ab und liegt nicht versehentlich auf der Hand auf, was reproduzierbare Verhältnisse ergibt.
Ich verwende silikonummantelten AWG14 Draht aus der Bucht, da dieser vom Leiterquerschnitt dicker als üblicher Antennendraht ist, aufgrund der Silikonummantelung allerdings äußerst geschmeidig fällt und nicht so steif ist, wie PVC-ummantelte Lautsprecherlitze mit vergleichbarem Drahtgeflecht.
vy73,
Jochen, 13OP25