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Autor Thema: Stehwellenfett  (Gelesen 8730 mal)
Atlantis
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« am: 04.August.2019, 21:34:36 »

Grüß Euch!

Ja, ich weiß, dieser Betreff Shocked, aber keine Angst heute ist nicht der 1. April.
Ich suche tatsächlich ein "Stehwellenfett", genauer gesagt ein stehwellenneutrales Fett (oder Paste, ...) zum Ausfüllen meiner Kugel am Antennenfuß. Hä??

Bei meiner American Tank Whip (an dieser Stelle nochmals Dank an KML) http://www.konektor5000.pl/index.php?p1565,american-tank-whip-pelnowymiarowa-antena-1-4-fali-cb-282cm-sprezyna-hd-glowica-montazowa steht nach stärkerem Regen etwas Wasser in der Hohlkugel am Antennenfuß.

Dies möchte ich durch Füllen des Hohlraums mit hochhitzefestem Fett entgegenwirken.
Dabei soll das Füllmittel einerseits die Stehwelle nicht verändern, andereseits aber im Sommer nicht aus der Kugel austreten  und auch nicht die Funktion der Kugel (Einstellen der Antennenneigung) behindern. Sonst könnte ich ja auch Epoxidharz einfüllen Tongue

Unten noch einige Bilder, damit Ihr Euch das Ganze besser vorstellen könnt. Für einen Dichtring ist zuwenig Platz, aussen abkleben gefällt mir nicht...

73 Günter


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Eine gute Antenne ist der beste Verstärker


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« Antworten #1 am: 05.August.2019, 06:43:35 »

Guten Morgen Günter,

so auf die schnelle fällt mir dazu "Locherpaste" ein. Das ist eine Creme/Paste, welche im Installationsbereich (GWH) für Gewindedichtungen mit Hanf verwendet wird.
Bei Flanschdichtungen haben wir früher Locherpaste raufgeschmiert, um bei Wartungen die Dichtung möglichst Gewaltfrei von der Flansch lösen zu können.
Allerdings kann ich bezüglich Auswirkung auf Stehwelle nichts sagen Smiley
Vorteil der Paste: hält auch Hitze aus.

http://www.baenninger.at/_lccms_/downloadarchive/00006/EigenschaftenLP.pdf

Edit 07:21: Link hinzugefügt
vy 73 de Martin
« Letzte Änderung: 05.August.2019, 07:21:57 von MacGyver » Gespeichert

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« Antworten #2 am: 05.August.2019, 10:21:18 »

Servus.
Mein Vorschlag: Bohre unten seitlich am Fußteil ein kleines Loch, dann läuft die Pfütze ab.

Habe selbst den Antennenfuß mit schwerer Tonnenfeder. Kein Problem mit Wasser.


* dvbig.jpg (28.68 KB, 725x381 - angeschaut 887 Mal.)
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« Antworten #3 am: 05.August.2019, 17:02:19 »

Hmmm

Mit Stehwellenfett kann ich nicht dienen auch Stehwellenbalsam für die geschmeidige Stehwelle habe ich nicht im Angebot Cheesy

aber: Wasserabweisend bzw Wasserfest bis ca. 120 Gräder Tropffest

1.https://www.lindinger.at/at/zubehoer-und-mehr/werkstoffe/reiniger-und-schmierstoffe/romarin-wellenfett-gls-80g-stevenrohr

2. Wasserpumpenfett ( des gibts wirklich ) Nachteil, nur ab 500g lieferbar (10-13.-) meist aud GB

ACHTUNG: Farbwünsche sind nicht möglich!!!!!!!!!!!


Auch wenn du die Kugel mit Blei ausgießen würdest hätte es keine Auswirkung auf die Stehwelle wie sollte es auch, wohl eher nur eine Schwerpunktverschiebung ist möglich Cheesy
Wenn i mi ned irre sind zb. die President Antennenfüße meist aus Vollmaterial wie viele andere auch.

73 Helmut
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« Antworten #4 am: 05.August.2019, 22:03:32 »

Danke für Eure Antworten!

Lochbohren, ja wäre meine letzte Option, möchte ich eigentlich nicht.

Die Fette werde ich mir ansehen, mal schauen. Nebenbei fällt mir ein, dass ich in der Werkstatt noch Dichtmasse liegen habe, die ich voriges Jahr in Verbindung mit Hanf für die Heizung verwendet habe. Auch eine Überlegung wert. Ebenso hab ich schon überlegt den unteren Teil der Kugel mit Silikon auszugießen.

Blei? Kriegt man das eigentlich noch zu Kaufen? Gabs da nicht mal was bezüglich "Verbot von Bleigießen"?

Warum hätte ein "Ausgießen mit Blei" keine  Auswirkung aufs SWR? Die Kugel ist ja nicht wirklich klein, die hat schon ihre ca 4-5 cm Durchmesser. Und ist komplett auf der "strahlenden Seite" des Antennenfußes.
Oder hat die Masse der Antenne keinen Einfluß aufs SWR? Ein mit Wasser vollgelaufenes Mittelelement einer A99 hat doch auch Auswirkungen auf das SWR ohne dass dort eine Spule sitzt.
Oder ist das Blödsinn? Ich kenn mich da zu wenig aus.

73 Günter
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Almjoschi
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« Antworten #5 am: 06.August.2019, 12:57:54 »

Hallo Günter!

Wegen des Skin - Effektes, der dazu führt, dass sich hochfrequenter Wechselstrom hauptsächlich auf der Oberfläche eines Leiters bewegt, sollte es keine Rolle spielen, ob die Kugel hohl oder aus Vollmaterial ist --> https://de.wikipedia.org/wiki/Skin-Effekt

Zum Thema Stehwellenfett folgende Anmerkung: Es schon lange beliebt, Newcomer mit diesem Schmiermittel in die Irre zu leiten, aber ich wurde eines Tages eines besseren belehrt: bei einer Mehrbandvertikalantenne war tatsächlich ein Briefchen mit "Hochfrequenzfett" beigefügt mit der Empfehlung, die einzelnen Alurohre damit gut einzuschmieren, um Korrosion und Übergangswiderstand an den Verbindungsstellen zu vermeiden, weil das hätte dann logischerweise Auswirkungen auf die Stehwelle. --> http://www.mosley-electronics.com/accessories.html  Hab' ich wieder was dazu gelernt!

Die Paste von Mosley ist übrigens ein Fettgemisch mit Kupferpartikel, sehr ähnlich dem Molykote 1000 --> https://www.ulbrich.at/molykote-1000 oder dem Molykote HSC --> https://www.ulbrich.at/molykote-hsc-plus

73, Almjoschi
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« Antworten #6 am: 06.August.2019, 16:38:37 »

Ist da wirklich Cu im Fett?? Würde ja zu Al bedenklich weit weg in der Spannungsreihe liegen.
Ich verwende seit Jahren Vaseline mit bestem Erfolg.
« Letzte Änderung: 06.August.2019, 16:40:15 von 21BWI » Gespeichert
Almjoschi
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« Antworten #7 am: 07.August.2019, 21:02:43 »

Der Einwand ist berechtigt, hatte ich nicht dran gedacht. Die Partikel sehen jedenfalls kupferfarben aus, werde mal das Multimeter reinstecken, ob das Zeugs auch leitet....

Vaseline ist zweifellos gut und unbedenklich, ich verwende häufig Molykote 111, das ist ein Silikonfett, ist von der Konsistenz ähnlich wie handelsübliches Sanitärsilikon, klebt aber nicht und wird auch nicht fest. Wasserbeständig, nicht schmelzend und lebensmittelecht (falls mal jemand seine Antenne nach guten Verbindungen vor Begeisterung küsst)  Cheesy
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Atlantis
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« Antworten #8 am: 07.August.2019, 22:02:17 »

Grüß Euch!

Kupferpaste kenn ich noch von "früher" als wir noch selber an den Autos schrauben konnten (ohne Laptop etc.). Wurde für die Bremsen verwendet. Sollte aber nicht mehr verwendet werden, siehe Absatz über "Kupferhaltiger Schmierstoff" https://www.mein-autolexikon.de/bremse/bremsenschmierstoff.html

Und bei zumindest einige Herstellern geben an, dass Kupferpulver oder
"Kupfer-Festschmierstoff-Pigmente" in ihren Kupferpasten enthalten sind:
https://www.ravenol.de/produkte/verwendung/d/Product/show/p/ravenol-kupferpaste.html
https://www.caramba.eu/produkte/kupferpaste/
http://www.liqui-moly.eu/liqui-moly/produktdb.nsf/id/de_3080.html?OpenDocument&land=DE

Vaseline ist mir etwas zu flüssig dort in der Kugel.

Jedenfalls nach dem Gewitter eben und den andauernden Regen werd ich morgen mal das SWR Meter anhängen und testen ob das Wasser in der Kugel einen Unterschied macht.

Bezüglich des Skin-Effekts hab ich mal nach kurzer Inbetriebnahme meiner grauen Zellen die Lösung meines Gedankenfehlers bezüglich der abgesoffenen A99 gefunden. In meiner Hohlkugel ist das Wasser innen, hat also keine Auswirkung auf den Skin-Effekt, beim GFK Rohr mit innenliegenden Antennenleiter ist das Wasser aussen um das strahlende Antennenkabel. Und wirkt sich somit auf das SWR aus.

73 Günter


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« Antworten #9 am: 08.August.2019, 10:05:14 »

dere

aus dem Jahr 2005

https://www.funkbasis.de/viewtopic.php?f=31&t=1608

 Cheesy Cheesy Cheesy

73 Helmut
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« Antworten #10 am: 08.August.2019, 19:51:48 »

So, Gruß an Alle,
heute mal den Vergleichstest zwischen Kugel mit Trinkwassernotvorrat und trockener Kugel gemacht. Was soll ich sagen, am Skin-Effekt ist was dran, kein Unterschied festzustelllen (vor allem nicht mit meinem Billigsdorfer SWR Meter).
Bild1 SWR auf K1; Bild2 SWR auf  K40

Denke es ist wirklich egal ob und mit was ich die Hohlkugel fülle, es wird sich höchstwahrscheinlich nicht aufs SWR auswirken.

73 Günter


* SWR K1.jpg (1313.57 KB, 2560x1920 - angeschaut 917 Mal.)

* SWR K40.jpg (1329.54 KB, 2560x1920 - angeschaut 914 Mal.)
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panman
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« Antworten #11 am: 08.August.2019, 22:37:00 »

Servus....

Ne...bzgl. der Stehwelle brauchst da keine Angst haben.

Was ich aber machen würde, die Gewinde (zum einen das in der Kugel und zum anderen das des Kabelanschlusses) mit Graphitfett oder Batteriepol-Fett behandeln.
Stichwort Korrosion und Kontaktabgabe.

g
Willi
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Atlantis
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« Antworten #12 am: 09.August.2019, 21:40:47 »

Grüß Euch,

Danke Willi, das mit den Gewinden ist sicher ein guter Tip. Beim Kabelanschluß im speziellen, da der relativ frei liegt. Der Antennenfuß ist auf einem 4x4 cm Vierkantrohr aus Eisen und mittels diesem auf meinem Dachträger montiert. Somit sind die Anschlüsse des Antennenfußes nicht sehr geschützt.

Ein Massekabel geht von dort auch zu einem Masseanschluß bei der Heckklappe.

Das Ganze ist eine schnell zusammengeschusterte (nichts gegen die Schuster) Lösung um die Antenne mal zu testen. Aber wie ist das mit den Provisorien? Die bleiben sehr lange...

73 Günter

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